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SPOTIFY IST DER INBEGRIFF VON HEUCHELEI UND AUSBEUTUNG

Spotify

SPOTIFY IST DER INBEGRIFF VON HEUCHELEI UND AUSBEUTUNG

Immer mehr Menschen streben danach, die Welt zu einem besseren Ort zu machen: Nachhaltigkeit, ethischer Konsum und Fairness sind die Schlagwörter unserer Zeit. Doch während wir eifrig Bio-Produkte in unseren Einkaufswagen packen, auf tierische Erzeugnisse verzichten und uns als moralisch überlegene Individuen fühlen, bleibt ein entscheidender Aspekt oft unberührt: Unser Musikverhalten. Ja, genau, ich spreche von Spotify! Kann man ernsthaft von Ethik sprechen und gleichzeitig eine Plattform unterstützen, die alles andere als fair zu den Künstlern ist?

Die Streaming-Ökonomie begünstigt die Künstlergemeinschaft nicht. Es ist ein Fan-Marktplatz und ein Datenmarketing-Tool, um zu verstehen, wo die Fans leben und wie sie Musik konsumieren. Um Musik selbst geht es in Wirklichkeit eigentlich garnicht. Es ist an der Zeit, die rosarote Brille abzunehmen und sich der Realität zu stellen. Während wir uns in der Illusion wiegen, dass wir durch den Kauf von nachhaltigen Produkten die Welt retten, ignorieren wir die Tatsache, dass viele Musiker für ihre harte Arbeit kaum entlohnt werden.

Ist es nicht heuchlerisch, sich für Fairness einzusetzen und gleichzeitig die Künstler, deren Musik wir lieben, im Stich zu lassen? Wenn wir wirklich etwas bewirken wollen, müssen wir unser Konsumverhalten überdenken und uns fragen, ob wir bereit sind, für die Kunst zu zahlen, die uns inspiriert und ganz oft auch einfach der Soundtrack unseres Lebens ist. Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen und echte Veränderungen zu fordern, auch in der Musikindustrie!

1. Spotify und die Ausbeutung von Künstlern

 

Wer sich gegen Ausbeutung ausspricht, sollte vielleicht zuerst bei sich selbst anfangen. Spotify zahlt den meisten Künstlern Bruchteile eines Cents pro Stream, während die Plattform selbst Milliarden scheffelt. Künstler kämpfen ums Überleben, während Labels und Tech-Giganten sich ins Fäustchen lachen. Wer Spotify nutzt, unterstützt aktiv ein System, das Menschen kreativ ausbluten lässt. Hauptsache der eigene Musikgenuss leidet nicht, oder?

 

2. Big Tech zerstört die Umwelt

 

Musikstreaming ist nicht etwa eine harmlose Freizeitbeschäftigung. Die gigantischen Rechenzentren, die Spotify & Co. betreiben, fressen Energie in unfassbaren Mengen. Kohlekraftwerke, Rohstoffabbau, zerstörte Ökosysteme alles für ein paar Millionen Streams, die ohnehin keiner wirklich bewusst hört. Wer von Nachhaltigkeit redet und gleichzeitig auf Streaming-Dienste setzt, sollte sich eingestehen: Das ist Umweltzerstörung auf Abruf.

 

3. Wer Spotify nutzt, unterstützt fragwürdige Unternehmen

 

Spotify verdient nicht nur an Abonnements, sondern auch an Werbung und Investments. Viele dieser Geldgeber sind tief in Branchen verstrickt, die mit Nachhaltigkeit oder Ethik nichts zu tun haben: Rüstungsindustrie, Massentierhaltung, Tierversuche, die Liste ist lang. Aber klar, solange die Lieblings-Playlist weiterläuft, sieht man gerne darüber hinweg das der CEO hunderte Millionen Dollar an Donald Trump spendet, um damit eine Ideologie zu unterstützen, die der eigenen Weltansicht sicherlich ziemlich nah sein dürfte.

 

4. Gibt es eine Alternative?

 

Natürlich gibt es Alternativen, aber die erfordern ein wenig Mühe und wer will die schon aufbringen? Tidal, Apple Music, Bandcamp, Direktkauf von Musik, Vinyl oder CDs wären Möglichkeiten, Künstler fair zu unterstützen. Aber wer gibt heute noch freiwillig Geld für Musik aus, wenn man für 10 Euro im Monat alles streamen kann? Genau das ist das Problem!

Es ist wirklich einfach, sich selbst als den perfekten, superkorrekten und mega reflektierten Konsumenten zu sehen, solange man sich nicht mit den eigenen Widersprüchen auseinandersetzt. Viele von uns glauben, wir tun das Richtige, während wir gleichzeitig die Künstler, deren Musik die wir ja eigentlich lieben, im Stich lassen. Wer wirklich ethisch und nachhaltig handeln will, sollte sich ernsthaft fragen, ob die Nutzung von Spotify und ähnlichen Low-Value Streaming-Diensten noch vertretbar ist. Diese Plattformen sind bequem, das steht außer Frage, aber sie sind auch eine bequeme Ausrede, um sich selbst zu belügen! Glaubst du wirklich, dass es fair ist, für einen Bruchteil eines Cents auf die Arbeit von Künstlern zuzugreifen? Wenn du Respekt vor der Musik und den Menschen hast, die sie erschaffen, dann ist es an der Zeit, deine Gewohnheiten zu überdenken. Andernfalls bleibst du nur ein Teil des Problems. Ein Konsument, der sich in einer Illusion von Bewusstsein und Verantwortung wiegt. Lass uns ehrlich sein: Wenn wir nicht bereit sind, für die Kunst zu zahlen, die wir schätzen, dann sind wir nichts weiter als egoistische Nutzer, die sich selbst betrügen. Es ist Zeit, aufzuwachen und echte Veränderungen zu leben und zu fordern!